Unsere Liebe Frau von Heiligelinde

Das wundervolle Bild der Muttergottes von Heiligelinde, auch bekannt als das Bild der Mutter der Einheit der Christen, entstand auf Initiative des Oberen der Jesuitenmission, Abt Thomas Clagius oder seines Nachfolgers, Abt M. Leski.

Das Gemälde wurde 1640 von dem flämischen Maler Bartholomäus Pens in seinem Atelier in Vilnius angefertigt. Das Ölgemälde auf Leinwand ist der wundervollen Ikone der Gottesmutter vom Schnee „Salus Populi Romani“ aus der römischen Basilika Santa Maria Maggiore nachempfunden. Es wurde schnell für seine Wunder berühmt. Von 1640 bis 1658 wurden etwa 600 Bitten und Heilungen verzeichnet.

Dank des Goldschmieds Samuel Grewe (1719) ist die gesamte Leinwand mit einem silbernen Kleid bedeckt, mit reichem Blumenornament mit Bändern verziert, unter denen die Gesichter und Hände der Muttergottes sowie des Kindes hervorschauen. Der Künstler schuf auch vergoldete Kronen, Heiligenscheine, Sterne, Strahlen und zwei Engel.

Auf dem Gemälde trägt die Jungfrau Maria ein rotes Kleid und einen blauen Umhang. Sie umarmt das Kind. Der kleine Jesus schaut aufmerksam und liebevoll auf seine Mutter. Er hebt seine rechte Hand in einer Geste des Segens und in seiner linken Hand hält er ein Buch.

Ursprünglich befand sich das Bild der Jungfrau Maria im zentralen Teil des Hauptaltars in der Sadorski-Kapelle. Im Jahr 1960, nach dem Bau der neuen Kirche wurde es in die Kapelle verlegt und 1714 in das Hauptaltarbild von Christoph Peucker integriert.

Gigapixel

search

Siehe andere Denkmäler in der Kategorie: Malerei