Simon Petrus

Eine ganzfigurige Darstellung des Heiligen füllt den zentralen Vordergrund der Komposition aus, die auf zwei sich kreuzenden diagonalen Achsen aufgebaut ist. Er steht frontal, im Kontrapost (rechtes Bein am Knie leicht angewinkelt) auf einem grauen Podest, hinter dem sich ein rechteckiges Pult in derselben Farbe befindet. Darauf ruht ein aufgeschlagenes Buch, das der Apostel mit der linken Hand hält. In seiner muskulösen rechten Hand hält er zwei gekreuzte Schlüssel.

Seine farbig dominante Kleidung besteht aus: einem langen Gewand (sattes Blau) mit Ärmeln und einem großen Ausschnitt, das in der Taille gebunden wird, und einem weiten Tuch (Ocker), das um seine Beine gewickelt und von hinten über seine linke Schulter geworfen ist. An den Füßen trägt er Sandalen mit Riemen. Er ist ein alternder Mann mit einem konzentrierten Gesichtsausdruck, der den Betrachter anschaut. Er hat graues Haar, trägt einen Bart und einen Schnurrbart. In der unteren rechten Ecke des Gemäldes als Repoussoir – ein Fragment eines massiven Holzkreuzes und eine Kette daneben.

Das Gemälde gehört zu einer Gruppe von 13 Gemälden, die die Apostel darstellen und in Rom von G. A. Meinardi im Auftrag des Dekans der Breslauer Kathedrale, Graf LS von Frankenberg. Drei Gemälde (Bartholomäus, Matthäus und Simon) wurden beim Brand der Kathedrale im Jahr 1759 zerstört. Sie wurden durch Kompositionen von J.H. Kinast (nach einigen Studien von F.A. Felder) aus dem Jahr 1761 ersetzt.

Fotografien

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