Krug der Gesellen der Sprottauer Weberzunft

Zinn gehörte bis ins 19. Jahrhundert zu den wichtigsten Werkstoffen für die Herstellung von Platten und Gefäßen des täglichen Gebrauchs. Diese Gegenstände, einfach gearbeitet und mit glatten Oberflächen, wurden zumeist wieder eingeschmolzen, wenn sie unbrauchbar geworden waren.

Besser überliefert sind repräsentative Zinngeräte mit Gravuren und plastischen Elementen. Sie waren vor allem dort anzutreffen, wo vergleichbare Gegenstände aus höherwertigen Materialien wie Gold und Silber nicht erschwinglich waren. Ein wichtiger Abnehmerkreis waren die Handwerkszünfte, die bei ihren häufigen Zusammenkünften Geschirr aus Zinn benutzten und das silberne Zunftgerät nur bei besonderen Gelegenheiten hervorholten.

Zinngeschirr wurde in fast jeder schlesischen Stadt gefertigt. Die Hersteller sind mit Hilfe der Marken identifizierbar.

3D-Modelle

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