Kreuzigung

In der Komposition der architektonischen Arkade ist mittig Christus am Kreuz zu sehen, auf der rechten Seite steht der hl. Evangelist Johannes und links die Muttergottes sowie Maria Magdalena. Im Hintergrund erstreckt sich eine Berglandschaft. Unten ist eine Inschrift mit folgendem Inhalt: „Der für uns gekreuzigt worden“ zu sehen.

In den fünf Fenstern des Südschiffes befinden sich Buntglasfenster, die von J. M. Machhausen aus Koblenz angefertigt wurden. Das Thema dieser Meisterwerke mit kräftigen, satten Farben sind die „schmerzhaften Geheimnisse“. Ursprünglich begann die Anordnung der Szenen mit dem „Gebet im Garten von Gethsemane“ im Fenster der südlichen Kapelle und endete mit der „Kreuzigung“ im vierten Fenster des Südschiffes. Doch aufgrund einer gründlichen Restaurierung der Verglasung wurde die alte Reihenfolge umgekehrt.

Die Buntglasfenster nach dem Vorbild gotischer Glasherstellung wurden dank der Protektion des Ermland-Bischofs, Filip Kremenz aus Koblenz hergestellt. Er trug zur Schaffung hochwertiger Glasmalereien in der Diözese Ermland u.a. in Frauenburg (pol. Frombork) und Plaßwich (pol. Płoskinia) und vermutlich, basierend auf den für denselben Künstler typischen Merkmalen, in Bertung (pol. Bartąg), Bartenstein (pol. Bartoszyce), Groß Elditten (pol. Ełdyty Wielkie) und Freudenberg (pol. Radostowo) bei.

Die Glasfenster in der Kirche in Heiligelinde sind eklektisch gestaltet und an den barocken Innenraum der Kirche angepasst. Die Arbeiten von J. M. Machhausen zeichnen sich durch die präzise Zeichnung der Gesichter und Körper der dargestellten Figuren aus. Darüber hinaus tragen die Buntglasfenster in Heiligelinde Inschriften und Signaturen der Werkstatt. Möglicherweise schmückten die Buntglasfenster auch die Fenster des Nordschiffes, aber es ist nicht bekannt, wann und unter welchen Umständen sie entfernt wurden.

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