Apoxyomenos

Apoxyomenos („Schaber“) ist eines der konventionellen Themen der antiken griechischen Votivskulptur. Sie zeigt einen Athleten, der bei einer bekannten Tätigkeit beobachtet wurde, Schweiß und Staub von seinem Körper mit einem kleinen gebogenen Werkzeug zu schaben, das die Römer Strigillis nannten.

Die berühmteste Apoxyomenos-Skulptur in der klassischen Antike stammt von dem berühmten Lysippus von Sikion, dem Hofbildhauer Alexanders des Großen, und wurde um 330 v. Chr. in Bronze angefertigt. Leider ist das Original nicht erhalten geblieben. Die Skulptur ist durch eine Marmorkopie bekannt, die sich im Museo Pio-Clementino im Vatikan befindet und 1849 in Trastevere gefunden wurde.

Der Initiator der Stettiner Antikensammlung war Heinrich Dohrn (1838-1913), ein Unternehmer, herausragender Naturforscher und Kunstliebhaber. Im Einklang mit den in Deutschland an der Wende zum 20. Jahrhundert vorherrschenden Trends sollte es die bleibenden Werte der europäischen Kultur zeigen. Die so konzipierte Ausstellung umfasste eine hervorragende Sammlung von Vasen und Kunstwerken sowie eine Sammlung von Rekonstruktionen der berühmtesten antiken Skulpturen, die ursprünglich aus Bronze gefertigt waren, aber nur durch Marmorkopien bekannt sind, die viel später in der römischen Zeit in Massenproduktion hergestellt wurden. Dohrn, der sich bewusst war, dass er nur ein Amateur mit edlen Absichten war, lud den bedeutendsten Archäologen seiner Zeit, Adolf Furtwängler, und seine Schüler, u.a. Paul Wolters und Johannes Sieveking, zur Zusammenarbeit ein. Dank dessen entstand in Stettin in kurzer Zeit eine großartige Ausstellung antiker Kunst.

Die Stettiner Rekonstruktion, die mit der traditionellen, in der Antike verwendeten Bronzegusstechnik hergestellt wurde, gibt die Farben und Strukturen der antiken griechischen Skulptur perfekt wieder.

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