Wir haben einen Zuschuss in Deutschland gewonnen

Februar 7, 2022

Schönhof – das Hauptgebäude des Schlesischen Museums, ein architektonisches Kleinod im Herzen der Görlitzer Altstadt, mit seiner faszinierenden Geschichte wird bald von New York, Rom und London aus zu besichtigen sein. Dies geschieht im Rahmen des Projekts „Schönhof digital“, das das Schlesische Museum zu Görlitz gemeinsam mit der Stiftung für die Virtualisierung des nationalen Kulturerbes in Gorzow Wielkopolski durchführt.

Das Projekt, das Teil des Programms für digitale Interaktion „dive in“ der Kulturstiftung des Bundes ist, wird vom Bevollmächtigten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.

Schönhof ist eines der historisch bedeutendsten Gebäude in der Europastadt Görlitz/Zgorzelec und spielt eine wichtige Rolle im europäischen Kontext. Es wurde 1526 wiederaufgebaut und gilt heute als eines der ältesten profanen Renaissancegebäude nördlich der Alpen. Es war die Residenz der Könige, die Residenz der Bürgermeister und ein Vorbild für andere Renaissancebauten in Görlitz. Davon zeugen heute die Fassade, die Innenarchitektur, die Polychromie an den Decken und Wänden und die historischen Stuckarbeiten.

Die entstehende Website wird bis Ende 2022 auf Multimedia-Geräten, Tablets und Smartphones sowie über Virtual-Reality-Brillen verfügbar sein. Die Applikation wird die Funktion eines interaktiven Guides durch das Museum erfüllen, mit 3D-Modellen der Bauwerke, Gigapixel-Panoramen der Innenräume, Gigapixel-Fotos der Gemälde und Beschreibungen in drei Sprachen.

Das neue Angebot richtet sich sowohl an die Besucher des Museums vor Ort als auch an die Möglichkeit, den Schönhof und seine Exponate online virtuell zu besichtigen.

„Dieses Projekt ist für uns sehr wichtig, weil es die traditionelle Wahrnehmung des Museums mit interaktiven Möglichkeiten bereichert und die BesucherInnen auf eine Reise durch die bewegte Geschichte Schönhofs mitnimmt und sie buchstäblich in diese eintauchen lässt“. – sagt Dr. Agnieszka Gąsior, Direktorin des Schlesischen Museums zu Görlitz.

Digitalisiertes Material über das historische Gebäude und digitalisierte Exponate werden auch für Bildungsprogramme sowie für wissenschaftliche und konservatorische Zwecke von hohem Wert sein.

Das Projekt „Schönhof digital“ wird im Rahmen des Projekts „dive in. Programm für digitale Interaktion“ der Kulturstiftung des Bundes (KSB) durchgeführt und durch den Bevollmächtigten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR gefördert.

Wir haben über 20 Projekte abgeschlossen und dabei über 1.000 Exponate digitalisiert

Wir laden Eigentümer von Denkmälern der sakralen und weltlichen Architektur zur Zusammenarbeit ein, die die Bedeutung der Durchführung von Digitalisierungsprozessen verstehen und Wissen über ihr Denkmal in interaktiver und virtueller Form gemäß dem WCAG 2.1-Standard verbreiten möchten.