Restitution des heiligen Nikolaus

Das Gemälde dient als zentrale Darstellung im Hauptaltar und zeigt den Schutzpatron der Kirche, den heiligen Nikolaus, der vor Christus kniet, der ihm ein Buch überreicht, und die Jungfrau Maria, die ihm eine Mitra aufsetzt. Das Gemälde erstreckt sich über die Höhe der zweiten und dritten Etage des Altars und misst 510 x 308 cm.

Im unteren rechten Eck des Gemäldes befindet sich eine gemalte Tafel mit einer Inschrift in barocken Großbuchstaben: „S/anctus/ Nicolae ob colaphum heretico impactu/m/ decora alta tiarae dempta Tibi a patribus Maria referet. Anno 1643” (Heiliger Nikolaus, nachdem dir die Väter /des Konzils/ wegen des Schlages auf den Ketzer den prächtigen Schmuck, die alte Mitra, genommen haben, gibt sie dir die Jungfrau Maria zurück. Jahr 1643).

Die Inschrift bezieht sich auf eine legendäre Episode aus dem Leben des heiligen Nikolaus, der als Bischof des antiken Myra am ersten ökumenischen Konzil teilnahm, das von Papst Silvester I. 325 n. Chr. in Nicäa einberufen wurde. Für seine dort geäußerten Ansichten wurde er seiner bischöflichen Insignien – des Palliums und der Mitra – beraubt.

Dieses Gemälde wurde viele Jahre lang dem Danziger Maler Herman Han (1574-1627, 1628) zugeschrieben. Es wird nun dem Werkstatt von August Ranisch zugeordnet.

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