Rebellion und der Sturz des Luzifers

Die Fresken in der Kuppel, die die Rebellion und den Sturz Luzifers darstellen, sind das Werk von Carlo Carlone. Unter diesen Fresken finden sich auch Darstellungen der Evangelisten und Kirchenlehrer. Über der Laterne befinden sich vier hebräische Buchstaben (Jod, He, Waw, He), die im Alten Testament den Namen Gottes darstellen.

Die barocke Heilig-Kreuz-Kapelle, auch Elektorskapelle genannt, die an den nordöstlichen Turm angrenzt, wurde zwischen 1716 und 1724 erbaut. Die Kapelle wurde von Bischof Ludwig Franz von Pfalz-Neuburg, der gleichzeitig Bischof von Trier und Mainz war und zu den Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches gehörte, als sein Mausoleum gestiftet—daher der Name der Kapelle. Der Designer war der berühmte Wiener Architekt Johann Bernhard Fischer von Erlach. Die malerische Dekoration wurde von Carlo Carlone ausgeführt, und die Skulpturen stammen von Ferdinand Maximilian Brokoff.

Die Altar-Dekoration sowie die der gesamten Kathedrale ist ein einzigartiger Bezug zur Tradition des Alten Testaments und dessen Erfüllung im Neuen Testament. Im Hauptaltar sieht man Moses und Aaron, und im zentralen Bereich die Bundeslade. Auf der gegenüberliegenden Seite des Altars, neben Jesus am Kreuz, ist Moses dargestellt. Unter der Dekoration der Kapelle verdienen die Gemälde von Johann Franz de Backer besondere Aufmerksamkeit.

Diese Kapelle verfügt auch über eine Kuppel mit einer Laterne, die auf einem elliptischen Tambour sitzt. In der Kapelle ist Maria Casimira Sobieska, die Enkelin von Johann III. Sobieski, beigesetzt.

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