Dose in Rebhuhnform

Das schlesische Kunsthandwerk veränderte in preußischer Zeit seinen Charakter. Neben vorwiegend handwerklich gefertigte Güter traten manufakturell und industriell produzierte Waren. Fayence, Glas, Eisenkunstguss und Porzellan wurden zwar noch weitgehend in Handarbeit, aber arbeitsteilig hergestellt.

In den einzelnen Gewerben verlief die Entwicklung unterschiedlich. Die Glashersteller im Riesengebirge verstanden es, mit der Zeit zu gehen, passten ihr Angebot an und blieben erfolgreich. Der Eisenkunstguss, ohnehin auf eine einzige Produktionsstätte beschränkt, erlebte von 1800 bis 1835 eine Blütezeit und verlor dann an Bedeutung. Im Bereich der Keramik wurden Fayencen um 1800 zunächst vom Steingut verdrängt. Mit der Gründung von Porzellanfabriken zog auch in diesem Bereich die Industrialisierung in Schlesien ein. Porzellan entwickelte sich ab der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem wichtigen Ausfuhrprodukt Schlesiens.

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