Gefangennahme Christi

Die Soldaten, geführt von Judas, überqueren gerade das hölzerne Tor und zerstören die Ruhe und Stille des Gartens von Gethsemane. Der Felsen, der links herausragt, und der darüber sichtbare „Kelch des Leidens“ erinnern daran, dass Jesus hier noch vor kurzem betete und seine geliebten Jünger friedlich schliefen, ohne die kommende Tragödie zu ahnen.

Die Komposition ist äußerst dynamisch. Der Messias wird geschlagen, gezerrt und an den Haaren gezogen, obwohl Petrus zu seiner Verteidigung steht und sein Schwert gegen Malchus, den Diener des Hohepriesters, erhebt. Die Häscher sind in zeitgenössische Rüstungen gekleidet, jedoch leicht stilisiert. Nach mittelalterlicher Konvention sollten die außergewöhnlichen, manchmal sogar fantastischen Verzierungen die Peiniger Christi von edlen christlichen Rittern unterscheiden.

Die bizarren Kostüme, zusammen mit den karikaturistischen Gesichtszügen, sollten die Charakterfehler deutlich zum Ausdruck bringen und die niederträchtigen Soldaten in den Augen frommer Christen einfach lächerlich machen.

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