Allegorische Skulptur „Liebe“

Die weibliche Figur, mit schlanken Körperproportionen und dem linken Bein nach vorne gestreckt, hält ein nacktes Kleinkind auf ihrem rechten Arm. Das Kleinkind stützt seine rechte Hand auf den Unterarm der Frau und dreht seinen Kopf nach links zu ihrem Gesicht. In ihrer linken Hand hält die Frau eine lange Fackel mit einer kleinen Flamme, die nach unten gerichtet ist. Zu ihren Füßen auf der linken Seite steht ein zweites nacktes Kleinkind, das mit seiner linken Hand nach oben greift, um die Fackel zu halten.

Die weibliche Figur trägt ein enges Kleid mit einem quadratischen Ausschnitt. Über ihren Schultern ist ein loser, voluminöser Mantel, der über ihre Arme drapiert ist und dessen Ränder sie mit ihren Händen hält. Das Haar der Frau ist nach hinten in einem Knoten frisiert, mit Strähnen, die auf beiden Seiten ihres Halses fallen. Ihre Füße sind in Sandalen barfuß. Die Figur steht auf einem runden, konvexen Sockel. Die Skulptur war als zweite rechts vom Eingang des Taufbeckens positioniert.

Das Taufbecken wurde von der Gemeinderat der Marienkirche gestiftet und in den Jahren 1554–56 in den Niederlanden gefertigt. 1557 wurde es per Schiff nach Danzig transportiert. In den Jahren 1943–44 wurde es in das Dorf Żuławki bei Danzig evakuiert. In den Nachkriegsjahren wurden die Skulpturen im Nationalmuseum in Warschau gesichert und gelagert. 1981 kehrten sie in die Marienkirche zurück.

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