Die Anbetung der Hirten

Maria betet Jesus an und kniet mit gefalteten Händen auf ihrer Brust. Diese Geste erinnert an Demut, eine Eigenschaft (humilitas auf Latein), die im Mittelalter als Quelle aller Tugenden galt. Das Kind liegt direkt auf dem Boden, und das gesamte Ereignis findet nicht in einem Stall oder einer Höhle statt (wie die Geburt Christi im Osten dargestellt wird), sondern in den Ruinen von Davids Palast, die an den ehemaligen Glanz Israels erinnern. Die Figur des hl. Josef wird ebenfalls hervorgehoben, da der Kult des Bräutigams der seligen Jungfrau Maria erst im 15. Jahrhundert an Bedeutung gewann; zuvor beschränkte sich seine Rolle in der Geschichte der Erlösung auf stilles Mitwirken.

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